Sophia in Round Rock

HEY Y’ALL!

Das letzte Schuljahr hab ich in Amerika verbracht und es hat mir total gut gefallen. Sobald ich eine Gastfamilie bekommen hatte konnte ich es kaum erwarten nach Texas zu fliegen. Am Flughafen wurde ich von meiner Familie verabschiedet und trotz ein paar Tränen, die geflossen waren, konnte ich es kaum erwarten am anderen Ende des Ozeans anzukommen. In der ersten Zeit hatte ich Probleme mich richtig zu verständigen, auch weil alles so neu war und ich noch sehr zurückhaltend war. Dies legte sich jedoch nach kurzer Zeit, ich fing an mehr zu verstehen und konnte schließlich auch mitreden.

Meine amerikanische Familie (bestehend aus Vater, Mutter, 4 Brüdern (18, 16, 14 und 11 Jahre alt) und 2 Schwestern (16 und 5 Jahre alt)) war sehr nett. Wir gingen gemeinsam zu der Capitol von Austin, den Höhlen, Eis essen, in Freizeitparks, einem Baseballspiel und ziemlich oft zu Tex-Mex Restaurants, von welchen ich das Essen liebte!

Meine ersten Tage in der Schule waren sehr aufregend, denn alles war so neu und ungewohnt. Die Schule war sehr klein, wodurch sich alle untereinander kannten und viele meiner Mitschüler auf mich zu kamen, viel Interesse an mir gezeigt haben und ich sehr schnell viele neue Freunde fand. Alle waren nett und halfen mir aus, wenn ich anfangs beispielsweise nicht wusste in welchen Raum ich als nächstes gehen musste oder Fragen hatte. Untypisch für Amerika musste ich eine Schuluniform tragen die aus Polo-Shirts in bestimmten Farben und Hosen in khaki oder dunkelblau bestand. Als Unterrichtsfächer wählte ich Physik, Chemie, Kunst, Yoga, Englisch, U.S. Geschichte, Englisch, Mathe und Informatik. Die Schule fing um 9.30 Uhr an und war nachmittags um 15.45 Uhr zu Ende. Anfangs war es etwas anstrengend, da mir bestimmtes Vokabular fehlte oder ich in der Schule nicht alles verstanden hatte, doch mein Gastvater bot an mir zu helfen und nachdem ich mich eingelebt hatte, gab es keine Probleme mehr mit Hausaufgaben oder Stoff aus der Schule. Was mir besonders gut gefallen hat war, dass die Schüler mit so viel Freude an Tagen wie zum Beispiel dem ’twin day’ teilnahmen und sich die meisten verkleideten.

An den Wochenenden kamen oft viele Freunde meiner Gastgeschwister zu unserem Haus und es war richtig toll mit so vielen Leuten Spaß zu haben. Zusammen gingen wir zu den Football- oder Basketball- Spielen meiner Schule, Konzerten, schwammen im Pool oder hingen zusammen rum. Außerdem ging ich mit Freunden shoppen oder nach Austin. Dort konnte man zu vielen Festen wie dem "Gypsy Fest", "Kite Festival" oder "Marley Fest" gehen. Oder einfach ‚downtown’ herumlaufen und einige der interessantesten Läden entdecken. Auch die anderen typischen Bräuche wie Halloween, Thanksgiving und Weihnachten durfte ich miterleben. Es war interessant mit meiner amerikanischen Familie durch die Nachbarschaft zu fahren, um die mit Lichtern geschmückten Häuser anzuschauen. Zu meinem Geburtstag schmiss meine Gastmutter mir eine "Sweet Sixteen" Party. Viele Freunde von mir kamen und es hat viel Spaß gemacht. Schließlich schneite es sogar einen Tag in Texas, was dazu führte, dass wir alle auf Grund von 1-2 cm Schnee schulfrei hatten, denn keiner hatte Winterreifen ;-) In den Osterferien fuhren wir in den Urlaub nach Florida wo es auch total schön war. Als sich das Jahr dem Ende neigte, gingen alle zum Prom und der Graduation Feier. Es war schön, dass noch einmal alle zusammen kamen, jedoch auch sehr traurig zu wissen, dass es das letzte Mal ist, dass alle zusammen sind, da man die anderen Schüler und Familien, sowie die Lehrer liebgewonnen hatte.

Das Jahr war sehr erlebnisreich und ich bereue es keineswegs, dass ich mich damals für solch ein ‚Abenteuer’ entschieden habe. Es war interessant so viele neue Menschen kennenzulernen, die alle ganz verschieden sind und ich habe viel erlebt, was ansonsten nie möglich gewesen wäre. Mit meinen Freunden dort habe ich viele atemberaubende, einzigartige Momente erlebt, die mich oft zum schmunzeln bringen, wenn ich mich daran erinnere, und die ich nie vergessen werde. Außerdem habe ich viel über den ‚American way of life’, die Ansichten und Denkweisen vieler Leute und deren Kultur und Religionen gelernt.